Mastrinder:

Haltung & Bedürfnisse

Mastrindhaltung in Österreich: regional und vielfältig

Die häufigsten Haltungssysteme für Rinder in Österreich sind die Laufstallhaltung (65 Prozent) sowie die Kombinations- und Anbindehaltung (25 Prozent). Nur 1 Prozent der österreichischen Rinder wird ganzjährig im Freien gehalten.


Je nachdem, ob es sich um Jungrinder, Jungstiere, Ochsen oder Kalbinnen handelt, gelten für sie jeweils spezielle Anforderungen in Bezug auf die Haltung.

Mindeststandards in der Mastrinderhaltung

Das Wohl der Tiere in der Mastrinderhaltung ist von vielen Faktoren abhängig. Entscheidend ist unter anderem die Art und Weise, wie die Tiere gehalten werden, also die baulichen Gegebenheiten, sowie das Herdenmanagement der Landwirtinnen und Landwirte.


Die gesetzlichen Anforderungen stellen den Mindeststandard in der Tierhaltung dar. Darüber hinausgehende Anforderungen enthalten die AMA-Richtlinien für die Haltung von Mastrindern.

  • Natürliche Verhaltensweisen

    Ein Haltungssystem muss es ermöglichen, dass Rinder ihre natürlichen Bewegungsabläufe (z. B. Liegen, Stehen, Bewegung, Futteraufnahme, ...) durchführen können.

  • Sozialkontakte

    Rinder sind soziale Tiere und es soll ihnen möglich sein, soziale Beziehungen zu Artgenossen aufzubauen.

  • Mensch-Tier-Beziehung

    Eine gute Mensch-Tier-Beziehung ist für das Wohlbefinden der Tiere unerlässlich. Das Herdenmanagement hängt wesentlich von den betreuenden Personen ab und diese sind gefordert, die Tiere tiergerecht zu behandeln und regelmäßig nach den Tieren zu sehen, damit die Ansprüche der Tiere bestmöglich erfüllt werden.

Mastrinderhaltung: die unterschiedlichen Formen

Mastrinder werden in Österreich in Laufstallhaltung, in Kombinations- und Anbindehaltung oder in Weide- und Freilandhaltung gehalten.

Laufstallhaltung

Werden Mastrinder in Laufställen gehalten, handelt es sich dabei meistens um Buchten mit Vollspaltenboden. Dort werden die Rinder nach Alter und Gewichtsbereich in Gruppen von meist 5-10 Tieren gehalten und können sich im Stall frei bewegen.


Außerdem ist eine Trennung nach Tierkategorien (Ochsen, Stiere und Kalbinnen) empfehlenswert, um den Tieren eine bedarfsgerechte Fütterung zu ermöglichen.

In der Gestaltung von Laufställen gibt es zahlreiche Möglichkeiten.


Die in Österreich gängigsten Systeme sind Laufställe mit Vollspaltenbucht, Tretmist- und Tiefstreusystemen.


In Vollspaltenbuchten ist der Boden gleichmäßig mit Spalten perforiert. Die Vollspalten müssen genau definierte Anforderungen in der Auftrittsbreite/Spaltenbreite erfüllen. Durch die Spalten können die Tiere ihren Kot direkt in den darunterliegenden Güllekanal treten.


In Tretmist- und Tiefstreusystemen ist der Boden eingestreut. Dadurch steht den Tieren eine weiche Liegefläche zur Verfügung. Der Fressbereich ist planbefestigt.


Ein Tretmiststall weist ein leichtes Gefälle auf. Durch die Bewegung der Rinder werden Kot und Urin nach unten auf den befestigten Fressbereich transportiert und von dort entfernt. Der Liegebereich wird regelmäßig frisch eingestreut.


Tiefstreuställe sind Systeme mit ebenen Flächen, wobei entweder die ganze Stallfläche eingestreut ist, oder nur der Liegebereich. Der Liegebereich wird täglich frisch eingestreut, ausgemistet wird alle paar Wochen.

Kombinationshaltung

Bei der Anbindehaltung wird jedes Tier einzeln mit einer Anbindevorrichtung auf einem Standplatz fixiert.


Die dauerhafte Anbindehaltung von Rindern ist nur noch in Ausnahmefällen und längstens bis zum Jahr 2030 erlaubt.


Bei der Kombinationshaltung werden die Tiere im Stall fixiert (z. B. im Winter), haben aber an mindestens 90 Tagen im Jahr die Möglichkeit zur freien Bewegung (z. B. Laufhof oder Weide).

Weidehaltung

Weidehaltung ist eine Form der Kombinationshaltung. Damit ein Tier im Lebensmittelhandel mit der Bezeichnung „Weidehaltung“ ausgelobt werden darf, muss es mindestens 120 Tage im Jahr auf der Weide verbringen.

Bio-Haltung

Wie in der konventionellen Haltung gibt es auch in der Bio-Haltung von Mastrindern verschiedene Haltungssysteme. Diese reichen ebenfalls von Laufstallsystemen bis hin zu Kombisystemen.


Eine dauerhafte Anbindehaltung ist in der Bio-Rinderhaltung jedoch ausnahmslos verboten. Die Kombinationshaltung ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, wenn der Betrieb eine bestimmte Größe nicht überschreitet. Außerdem sind Vollspaltenböden verboten.

Mastrinder, die in Bio-Haltung gemästet werden, müssen freien Zugang zu Auslauf haben. 120 Tage Auslauf im Jahr sind dabei das Minimum.


Wenn eine geeignete Alm vorhanden ist, verbringen die Tiere ihren Sommer dort. Bei Bio findet keine Trennung der Tiere voneinander statt. Die Kälber werden von ihrer Mutter aufgezogen und bekommen die für sie optimale Nahrung, nämlich Mutter(kuh)milch.

Kälberhaltung

Für die Kälberhaltung gelten besondere Anforderungen. Kälber, die größtenteil von Milchviehbetrieben stammen, werden in den ersten Wochen meist in Einzelboxen gehalten. Schutz vor Witterungseinflüssen bieten so genannte Kälberiglus. Die Anbindehaltung ist verboten. Ausnahmen sind nur kurzzeitig möglich, z. B. zur Fütterung oder für tierärztliche Behandlungen.


In den ersten beiden Lebenswochen des Kalbes muss eingestreut werden. Außerdem muss dem Kalb bis zu einem Gewicht von 150 kg eine weiche Liegefläche (z. B. Stroh oder Gummimatten mit Vollspalten) zur Verfügung stehen. Sicht- und Berührungskontakt zu anderen Tieren muss möglich sein.

Alle Kälber bekommen binnen sieben Tagen nach der Geburt eine elektronische Ohrmarke ins linke Ohr und eine konventionelle Ohrmarke ins rechte Ohr.


Ab einem Alter von acht Wochen müssen die Kälber in Gruppen gehalten werden. Dabei muss ihnen ein täglicher Zugang zu Freigelände angeboten werden, sofern die Witterungsbedingungen und der Zustand des Bodens dies zulassen.


In der biologischen Rinderhaltung ist die Gruppenhaltung von Kälbern bereits nach der ersten Lebenswoche verpflichtend.

Mutterkuhhaltung

In Österreich ist Mutterkuhhaltung eine weit verbreite Form der Rinderhaltung.


Sie ist eine besondere Form der Mastrinderhaltung, bei der die Kühe ihre Kälber selbst aufziehen. Die Kälber bleiben in der Regel bis zum Alter von ca. 10 Monaten bei der Mutterkuh. Die Milch der Mutterkuh dient ausschließlich der Ernährung des Kalbes. Sie ist nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt. Mit der Zeit wird die Ernährung der Kälber durch Gras, Heu und Raufutter ergänzt.

Diese Art der Rinderhaltung leistet einen bedeutenden Beitrag zur Landschaftspflege und -erhaltung, insbesondere in Berggebieten, denn Mutterkuhhaltung ermöglicht eine nachhaltige Nutzung von Grünlandflächen. Sie wird oft in Gruppenhaltung auf Weiden und im Sommer auf Almen praktiziert.


Die Mehrheit der Mutterkühe lebt in Bergregionen. Die Tiere bilden oft kleine Herdenverbände. Diese bestehen aus einem Stier, mehreren Kühen und ihren Kälbern.


Die aus der österreichischen Mutterkuhhaltung stammenden Nachkommen werden häufig als Jungrinder geschlachtet, oder es erfolgt eine weitere Aufzucht. Die Tiere werden entweder zur Mast (als Ochsen, Stiere oder Kalbinnen) oder zur Bestandsergänzung als künftige Mutterkühe auf dem Betrieb verwendet.


Die Mutterkuhhaltung wird vor allem mit Fleischrassen oder deren Kreuzungen mit Milch- oder Zweinutzungsrassen durchgeführt.

Der Anteil an Nebenerwerbslandwirten ist in der Mutterkuhhaltung besonders hoch.


Die Mutterkuhhaltung bietet unter anderem folgende Vorteile:

  • Landschaftspflege in Berggebieten:

Durch die extensive Bewirtschaftung von Grünland tragen Mutterkühe aktiv zur Erhaltung der Berglandschaft bei.


  • Hochwertiges Fleisch von Jungrindern:

Mutterkuhhaltung gewährleistet die artgerechte Aufzucht von Jungrindern.


  • Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen:

Oft werden in der Mutterkuhhaltung gefährdete Nutztierrassen wie das Murbodner Rind eingesetzt. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser bedrohten Rassen.

Schon gewusst, ...

... dass in Österreich auf ca. 18.000 landwirtschaftlichen Betrieben ca. 172.000 Mutterkühe gehalten werden? (Quelle: Agrarstrukturerhebung, Statistik Austria 2020)


Die meisten Mutterkühe befinden sich in Kärnten und der Steiermark. Der durchschnittliche Mutterkuhbetrieb hält 10-14 Mutterkühe (Quelle: LKÖ). Viele Mutterkühe in Österreich leben auf Bio-Höfen.


Derzeit nehmen ca. 5.000 Mutterkuhbetriebe am AMA-Gütesiegel-Programm teil.

Mastrinder: Fütterung

Für eine optimale Entwicklung der Rinder muss das Futter auf die Tiere abgestimmt sein. Die benötigte Zusammensetzung und die daraus resultierende sogenannte Nährstoffdichte sowie die Menge sind abhängig von der Rasse, dem Alter und dem Geschlecht des jeweiligen Tiers.


Das Futter in der Rindermast besteht grundlegend aus:

  • Maissilage
  • Getreide
  • Grassilage oder Heu
  • Grünfutter
  • Eiweißergänzung (z. B. Actiprot oder Soja)
  • Vitamin- und Mineralstoffergänzung

In ihrer Jugend wachsen die Tiere schnell und setzen vorwiegend Muskulatur an. Sie brauchen energiereiches Futter. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich auch das Wachstum, weswegen der Energiebedarf sinkt.


Eine intensive Fütterung von Mastrindern mit energiereichem Kraftfutter führt zu einem schnellen Wachstum und einem hohen Fleischansatz, aber auch zu einer schnellen Verfettung der Tiere. Diese Art der Fütterung wird vor allem in der Stiermast angewandt.


Bei der Weidehaltung ist das Gegenteil der Fall. Bei dieser Art ist der Nährstoffgehalt der Pflanzen niedrig. Dadurch wachsen die Tiere langsamer, dies bedeutet, dass der Fleischansatz länger dauert und somit auch die Verfettung später eintritt.

Schon gewusst, ...

… dass ein männliches Rind auch Stier oder Bulle genannt wird?


Wird der Stier kastriert, nennt man ihn Ochse. Das Tier wird bis zu einem Alter von 6 Monaten als Kalb bezeichnet. Kalbinnen bzw. Färsen nennt man weibliche Rinder, bis sie das erste Mal gekalbt haben.

Besonderheiten der Rindermast

  • Stiermast

    Während zu Mastbeginn vor allem ein Muskelzuwachs durch die Fütterung von eiweißreichem Futtermittel wichtig ist, rückt in der Endmast die Fütterung mit Maissilage für den Aufbau von Fleischmasse und einer optimalen Fetteinlagerung in den Vordergrund.

  • Ochsenmast

    Ochsen können sowohl intensiv als auch extensiv gemästet werden, wobei die extensive Mast in Österreich überwiegt. Extensive Phasen der Mast, wie bei der Weidehaltung und Alpung, sind ab 300 kg Lebendgewicht möglich.


    Nach der Weidephase und vor der Schlachtung werden die Ochsen rund 3 Monate intensiv gemästet damit man auch entsprechende Fettabdeckung erreicht, was die Fleischqualität wesentlich verbessert.

  • Jungrindermast in der Mutterkuhhaltung

    Die Mutterkuhhaltung ist überwiegend eine Form der extensiven Rindermast. Die Weiden mit ihren Gräsern und Kräutern dienen dabei während eines Großteils des Jahres als Futtergrundlage. Abseits der Weidezeit erhalten die Tiere Grassilage, Stroh, Heu sowie Getreidemischungen.


  • Kalbinnenmast

    Bei der Mast von Kalbinnen (auch Färsen genannt) ist eine intensive bis mittlere Mastintensität anzustreben. Das optimale Endgewicht von Kalbinnen ist niedriger als das von Stieren und Ochsen. Es liegt bei etwa 500-600 kg Lebendgewicht.


    Kalbinnen neigen zu einer raschen Verfettung. Durch gezielte Fütterung, Zuchtwahl und vergleichsweise frühe Schlachtung wird dem entgegengewirkt. Ziel ist es, eine optimale Balance zu erreichen, denn weder zu wenig noch zu viel Fett sind für eine optimale Fleischqualität erwünscht.

  • Kälbermast

    Unmittelbar nach der Geburt werden die Kälber so schnell wie möglich mit Kolostralmilch (Erstmilch der Kuh) gefüttert. Sie enthält wichtige Inhaltsstoffe, die vor allem für die Entwicklung des Immunsystems von Bedeutung sind.


    In Österreich ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Kälber ab der zweiten Lebenswoche zusätzlich zur Milch mit Rohfaser (z. B. Heu oder Stroh) gefüttert werden. Dies gewährleistet eine gute Versorgung der Tiere, führt aber zu einer Rosafärbung des Fleisches. Dies steht aber oft im Widerspruch zu den Wünschen der Konsumentinnen und Konsumenten nach möglichst hellem, weißem Fleisch.

AMA-Gütesiegel Rindfleisch: diese Kriterien gelten für Mastrindbetriebe

Für das AMA-Gütesiegel müssen Standards erfüllt werden, die über den gesetzlichen Mindestanforderungen liegen.


Das AMA-Gütesiegel-Programm „Rindermast" legt Kriterien fest für:

  • Kälberaufzucht
  • Rinder- und Kälbermast
  • Mutterkuhhaltung


Die Kriterien für die Haltung von Rindern im AMA-Gütesiegel-Programm umfassen alle Lebensbereiche. Von den Stallungen über das Platzangebot, die Bewegungsfreiheit, die Bodenbeschaffenheit bis hin zur baulichen Ausstattung der Haltungseinrichtungen.


Diese müssen den Ansprüchen der Tiere bestmöglich gerecht werden, sind aber immer ein Kompromiss aus den Tieransprüchen und den Ansprüchen der Tierhalterin bzw. des Tierhalters (arbeitswirtschaftlich).

  • Bodenbeschaffenheit

    Die Bodenoberfläche muss den Tieren ein problemloses Stehen, Gehen, Laufen, Liegen und Aufstehen ermöglichen. An perforierte Böden werden besondere Anforderungen bezüglich Spaltenbreite und Auftrittsbreite gestellt.

  • Bewegungsfreiheit

    Abhängig von der Haltungsform haben die Rinder unterschiedlich viel Bewegungsfreiheit.


    Im AMA-Gütesiegel ist es verboten, Rinder bei Vollspaltenböden anzubinden. Auch die Fixierung von Kälbern ist verboten. Eine Ausnahme hiervon gibt es nur für maximal eine Stunde pro Tag während bzw. unmittelbar nach der Milchaustauschertränke.


    Kälber, die älter als 8 Wochen sind, müssen in Gruppen gehalten werden.


    Verbot der dauerhaften Anbindehaltung: Tiere müssen an mindestens 90 Tagen im Jahr die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen.

  • Fütterung

    Das AMA-Gütesiegel-Programm gibt konkrete Anforderungen an die Wasserversorgung (Tränkeeinrichtungen) sowie den Futtermitteleinsatz vor.


    Die AMA-Richtlinie „Rindermast“ schreibt vor, dass zumindest 2/3 (70 Prozent auf Basis von 88 Prozent Trockenmasse) des eingesetzten Futtermittels vom eigenen Betrieb stammt. Zugekaufte Futtermittel müssen pastus+-zertifiziert sein.


    Wenn Soja eingesetzt wird, muss dieses ab 2024 aus entwaldungsfreier Produktion stammen.

  • Tiergesundheit

    Die Mitgliedschaft bei einem anerkannten Tiergesundheitsdienst ist verpflichtend.

  • Kontrolle

    Damit sichergestellt ist, dass die Anforderungen auch eingehalten werden, ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig. Diese basiert auf dem dreistufigen Kontrollsystem der AMA.


    Landwirtinnen bzw. Landwirte sind verpflichtet, zweimal täglich einen Kontrollgang durchzuführen.

Freiwillige Zusatzmodule zum AMA-Gütesiegel

Um die Qualität der Rinderhaltung weiter zu steigern, können Landwirtinnen und Landwirte an AMA-Gütesiegel-Zusatzmodulen teilnehmen. Mit ihrer Teilnahme verpflichten sie sich zu Maßnahmen, die noch besser für die Tiere und die Umwelt sind. Aktuell gibt es diese Zusatzmodule:

Regionale Herkunft

Das Zusatzmodul „Regionale Herkunft“ stärkt die regionale Kreislaufwirtschaft. Zwei von drei Produktionsschritten müssen in der Region erfolgen. Die Tiere müssen entweder in der Region geboren und aufgezogen oder in der Region aufgezogen und geschlachtet werden.

Besondere Fütterung

Das Zusatzmodul „Besondere Fütterung“ gliedert sich in zwei Bereiche. „Aus gentechnikfreier Fütterung“ setzt voraus, dass die Rinder nur Futtermittel aus GVO-freiem Anbau erhalten.


Bei „Fütterung mit ausschließlich europäischen Futtermitteln“ dürfen die Rinder nur mit Hauptfuttermitteln aus europäischer Erzeugung gefüttert werden.

Seltene Rassen

Das Zusatzmodul „Seltene Rassen“ fördert die Erhaltung seltener oder gefährdeter Rassen, die für die jeweilige Region typisch sind.


Ein Beispiel dafür ist das „Murbodner Rind“, eine einheimische Rinderrasse, die bereits als gefährdet galt. Erst durch die Bemühungen der Züchterinnen und Züchter konnte die Rasse in den letzten Jahren vor dem Aussterben gerettet werden.

Besondere Tierhaltung

Das Zusatzmodul „Besondere Tierhaltung“ sorgt für besonders bedürfnisgerechte Rinderhaltung. Je nach Region handelt es sich um typische Haltungsformen wie Stroh-, Alm- oder Weidehaltung.

Mehr Tierwohl

Ziel dieses Moduls ist die Verbesserung des Tierwohls in Ställen mit Gruppenhaltung. Dies wird unter anderem durch Maßnahmen, wie ein größeres Platzangebot und die Bereitstellung von eingestreuten weichen Liegeflächen erreicht.

Qplus Rind

Das Zusatzmodul „Qplus Rind“ hat zum Ziel, das Wohlbefinden der Tiere sowie Tiergesundheit und Fleischqualität zu verbessern. Dazu werden Tiergesundheitsdaten und Produktionsdaten der teilnehmenden Betriebe analysiert.


Ermittlung und der Vergleich solcher Kennzahlen ermöglichen die Ableitung gezielter Maßnahmen. Dadurch werden die folgenden Bereiche verbessert:

  • Tiergesundheit
  • Fütterung
  • Haltung
  • Tierwohl
  • Hygiene
  • Betriebsmanagement

Schon gewusst, ...

... dass derzeit 9.858 Landwirtinnen und Landwirte an der AMA-Gütesiegel-Richtlinie „Rinderhaltung“ (Schwerpunkt in OÖ, NÖ) mit insgesamt 253.548 Mastplätzen teilnehmen?


Ca. 1.640 landwirtschaftliche Betriebe nehmen zusätzlich am AMA-Gütesiegel-Modul „Mehr Tierwohl“ teil. (Stand: Dezember 2023)

Häufig gestellte Fragen zur Mastrinderhaltung

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