Man nimmt an, dass die Urheimat des Apfels die Regionen des Kaspischen und Schwarzen Meeres sind. Von dort aus hat sich der Apfel in alle Erdteile ausgebreitet. Etwa zur Zeit des römischen Kaisers Nero trat der Apfel seinen Siegeszug nach Europa an. Durch jahrhundertelange Züchtung und Selektion entstanden unsere beliebten, schmackhaften Sorten. Im Altertum war der Apfel ein Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit.
Reife Äpfel erkennt man am Duft. Sie sollten einen typischen süßlichen Apfelgeruch verströmen, fehlender Duft deutet auf fehlendes Aroma hin.
Die einzelnen Apfelsorten unterscheiden sich in ihrer Reife- und Verzehrzeit. Es gibt Sorten, die am besten gleich nach der Ernte gegessen werden. Andere sollten nach dem Pflücken noch ein wenig nachreifen und schmecken nach entsprechender Lagerzeit erst richtig gut.
Der ehemalige Blütenansatz, der dem Stiel gegenüberliegt, ist ein wichtiges Kennzeichen für die Reife. Ist er nach innen eingesunken, wurde der Apfel reif geerntet.
Äpfel lassen sich sehr lange lagern. Bester Lagerort ist ein kühler, nicht zu trockener Platz, am besten in kühlen Kellerräumen oder im Kühlschrank. Zum Einfrieren sind rohe Äpfel nicht geeignet, aber zu Mus oder Kompott verarbeitet können sie acht bis zwölf Monate im Tiefkühler bleiben. Äpfel produzieren das Reifegas Ethylen (link), sie sollten daher getrennt von anderem Obst und Gemüse aufbewahrt werden.
Durch die Sortenvielfalt können Äpfel eine rote, grüne oder gelbliche Schale aufweisen. Die Geschmacksrichtungen reichen von süßlich bis sauer, wobei der erfrischende Geschmack den Fruchtsäuren im Fruchtfleisch zu verdanken ist.