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Äpfel

Der Apfel ist das Lieblingsobst der Österreicher. Knapp zwanzig Kilo ist hierzulande der jährliche pro Kopf Verbrauch. Botanisch gesehen gehören Äpfel zu den Rosengewächsen. Man spricht auch von einer Scheinfrucht, weil sich das Fruchtfleisch nicht nur aus dem verdickten Fruchtblatt entwickelt (wie bei echten Früchten), sondern zusätzlich aus anderen Pflanzenteilen wie dem Blütenboden. Heimische Apfelsorten sind gut lagerfähig und ganzjährig erhältlich.

Die Sortenvielfalt

ApfelsortenGolden Delicious

Ein goldgelber Apfel, dessen knackiges Fruchtfleisch süßaromatisch und würzig ist. Der Golden Delicious kommt aus Amerika. Von dort trat er seinen Siegeszug um die ganze Welt an.

ApfelsortenJonagold

Der Jonagold hat alle brillanten Eigenschaften des Golden Delicious mitbekommen, aus dem er durch Kreuzungen hervorgegangen ist. Sein lockeres Fruchtfleisch besticht durch ein süßes, feinsäuerliches Aroma.

ApfelsortenGala

Der kleine, kugelige Apfel stammt eigentlich aus Neuseeland, fühlt sich aber bei uns schon lange heimisch. Das Fruchtfleisch des Gala ist saftig und sehr süß.

ApfelsortenIdared

Das weißlich bis leicht rosa gefärbte Fruchtfleisch deutet es schon an: diese Sorte schmeckt zart und süß. Der Idared zergeht auf der Zunge, ist aber trotzdem nicht empfindlich und lässt sich über längere Zeit gut aufbewahren.

ApfelsortenBraeburn

Der Braeburn ist oft dunkelrot gefärbt, knackig, erfrischend aromatisch und überzeugt mit einem angenehmen Zucker-Säureverhältnis.

ApfelsortenElstar

Der rötliche Elstar ist nicht nur ein geschmackvoller Jausenapfel. Sein mittelfestes, würziges Fruchtfleisch passt auch hervorragend zu Obstsalat, Kuchen und Kompotte, aber auch zu pikanten Gerichten.

ApfelsortenFuji

Der knackige Fuji, der in Japan gezüchtet wurde, zeichnet sich durch sein festes und saftig-süßes Fruchtfleisch aus. Man erkennt ihn an seiner hell- bis dunkelrot gestreiften Deckfarbe. Eine gelegentliche Glasigkeit deutet auf einen besonders hohen Zuckergehalt hin.

Man nimmt an, dass die Urheimat des Apfels die Regionen des Kaspischen und Schwarzen Meeres sind. Von dort aus hat sich der Apfel in alle Erdteile ausgebreitet. Etwa zur Zeit des römischen Kaisers Nero trat der Apfel seinen Siegeszug nach Europa an. Durch jahrhundertelange Züchtung und Selektion entstanden unsere beliebten, schmackhaften Sorten. Im Altertum war der Apfel ein Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit.

Reife Äpfel erkennt man am Duft. Sie sollten einen typischen süßlichen Apfelgeruch verströmen, fehlender Duft deutet auf fehlendes Aroma hin.

Die einzelnen Apfelsorten unterscheiden sich in ihrer Reife- und Verzehrzeit. Es gibt Sorten, die am besten gleich nach der Ernte gegessen werden. Andere sollten nach dem Pflücken noch ein wenig nachreifen und schmecken nach entsprechender Lagerzeit erst richtig gut.

Der ehemalige Blütenansatz, der dem Stiel gegenüberliegt, ist ein wichtiges Kennzeichen für die Reife. Ist er nach innen eingesunken, wurde der Apfel reif geerntet.

Äpfel lassen sich sehr lange lagern. Bester Lagerort ist ein kühler, nicht zu trockener Platz, am besten in kühlen Kellerräumen oder im Kühlschrank. Zum Einfrieren sind rohe Äpfel nicht geeignet, aber zu Mus oder Kompott verarbeitet können sie acht bis zwölf Monate im Tiefkühler bleiben. Äpfel produzieren das Reifegas Ethylen (link), sie sollten daher getrennt von anderem Obst und Gemüse aufbewahrt werden. 

Durch die Sortenvielfalt können Äpfel eine rote, grüne oder gelbliche Schale aufweisen. Die Geschmacksrichtungen reichen von süßlich bis sauer, wobei der erfrischende Geschmack den Fruchtsäuren im Fruchtfleisch zu verdanken ist.