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Milch in Österreich

In Österreich gibt es rund 32.000 Milchbäuerinnen und -bauern. Eine jede und ein jeder von ihnen legt großen Wert auf hygienisch sauberes Melken, rasche Kühlung und frische Verarbeitung. Der Bio-Marktanteil bei Milch beträgt rund 17 %.

Identitätskennzeichen und Gütesiegel

Eine EU-weit geregelte Kennzeichnung gibt an, wer den letzten Verarbeitungsschritt gemacht hat. Mit der Zulassungsnummer kann der Hersteller identifiziert werden. Darüber hinaus können sich das AMA-Gütesiegel oder bei Biolebensmitteln das AMA-Biosiegel auf der Packung befinden.

Rund um Milch

WarenkundeMilchproduktion

Kühe werden zweimal täglich gemolken, sie geben ca. 20 Liter Milch pro Tag. Sofort nach dem Melken wird die Milch auf 6 Grad abgekühlt. Täglich bzw. jeden zweiten Tag wird die Milch vom Bauernhof abgeholt und in die Molkerei gebracht. Bereits bei der Abholung erfolgen die ersten Qualitätskontrollen.

WarenkundeStandardisieren

Der Fettgehalt der Rohmilch variiert durch das je nach Jahreszeit und Wetter unterschiedliche Futterangebot, außerdem je nach Rasse und individueller Milchleistung der Kuh. Um eine gleichbleibende Qualität zu garantieren, werden die Inhaltsstoffe der verschiedenen Milchprodukte genau festgelegt und in der Molkerei auf diese Werte eingestellt. Dieser Schritt heißt „Standardisieren“.

WarenkundeHomogenisieren

Das Fett ist in der Milch in Form kleiner Kügelchen enthalten. Presst man die Fettkügelchen durch feine Düsen, schrumpfen sie auf ein Fünftel ihrer ursprünglichen Größe. Die Folge: Sie schweben in der Milch und setzen sich nicht mehr so leicht als Rahmschicht ab. Die Milch wird also homogener.

WarenkundePasteurisieren

Der französische Chemiker Louis Pasteur entdeckte im 19. Jahrhundert, dass Bakterien durch Erhitzen getötet werden. Nach ihm wurde das Verfahren benannt. Beim Pasteurisieren wird Milch für die Dauer von maximal 30 Sekunden auf 72 bis 75 Grad Celsius erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. Die Zahl der Bakterien in der Milch reduziert sich dadurch sehr stark.

WarenkundeGentechnikfrei erzeugt

Bei gentechnikfreier Milch darf kein Tierfutter verwendet werden, das aus gentechnisch veränderten Organismen besteht bzw. diese enthält.

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Wichtige Inhaltsstoffe

Je höher die biologische Wertigkeit, desto besser kann der Körper daraus körpereigenes Eiweiß herstellen. Milcheiweiß besteht zu 80 % aus Kasein und zu 20 % aus Molkenprotein. Vor allem Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen, die sich sportlich betätigen, haben einen Mehrbedarf an Proteinen.

Dank seiner kurzkettigen Fettsäuren zählt das Fett in der Milch zu den leicht verdaulichen Fetten. Das Milchfett ist Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.

Milchzucker ist einzigartig. Er kommt nur in Milch und Milchprodukten vor. Seine milde, feine Süße gibt der Milch ihren vollmundigen Charakter.