Im AMA-Gütesiegel-Programm ist uns neben der verpflichtenden Herkunft der Tiere aus Österreich und der Aufzucht/Mast bei AMA-Gütesiegel-Landwirten auch die Qualität des Fleisches ein wichtiges Anliegen. Auf allen Stufen der Produktion vom Landwirt bis hin zum Lebensmittelhandel gibt es spezifischen Vorgaben, deren Einhaltung von unabhängigen Kontrollstellen regelmäßig überprüft werden.
Wichtige Kriterien zur Sicherstellung der Qualität von Rindfleisch im AMA-Gütesiegel-Programm sind zum Beispiel:
• Standardisierte Gewichtsbänder zum Ausschluss von überschweren Rindern.
• Alterskriterien zum Ausschluss von zu alten Rindern
• Ausschließlich hochwertigste Handelsklassen mit guter Fleischfülle und Fettabdeckung werden in das Programm aufgenommen und sorgen für ein homogenes Fleischsortiment.
• Durch Messung des pH-Wertes 36 Stunden nach der Schlachtung wird bei Rindfleisch der Qualitätsfehler DFD (dark = dunkel, firm = fest, dry = trocken) ausgeschieden („Schuhsohlenfleisch“)
• Schlachtkörper mit optischen Fehlern wie Korrekturschnitte seitens des amtlichen Tierarztes werden aus dem Programm ausgeschlossen.
• Fleischreifung bei Edelteilen (dazu Zählen auch die Gustostücke vom Vorderviertel wie das Magere Meisel) zumindest 9 Tage ab Schlachtung.
Ein gewisser Gewichtsverlust beim Kochen von Rindfleisch ist nicht unüblich. Um diesen Verlust möglichst gering zu halten ist es wichtig, das Fleisch nicht „wallend“ zu kochen, sondern nur zu köcheln (leicht kräuselnde Oberfläche). Will man eine geschmackvolle Suppe, sollte das Fleisch mit kaltem Wasser zugestellt werden. Legt man das Augenmerk auf das Rindfleisch sollte das Fleisch bereits ins kochende Wasser gegeben werden (schnelles Schließen der Poren).
beantwortet am 2. August um 07:55Unter dem grünen EU-Bio-Logo muss ein Hinweis zur Herkunft angegeben sein, zb aus AT Landwirtschaft, aus österr. Landwirtschaft oder ähnliches
Wenn auf der Käsekrainer-Verpackung das rot-weiße AMA-Biosiegel ist, dann steht auch das für 100 % Österreich. Außerdem finden Sie unter dem AMA-Biosiegel eine Nummer, mit der Sie den Lizenznehmer nachsehen können, als den Produzenten der Käsekrainer. Die Liste der Lizenznehmer finden Sie hier https://amainfo.at/teilnehmer/qualitaets-und-guetezeichen/ama-biosiegel/fleischerzeugnisse/richtlinie-informationen
Den einzelnen Landwirten können Sie selber nicht nachschauen. Einerseits aus Datenschutzgründen, andererseits, weil da viele Dokumentationen und Chargenbildungen dahinter stecken – ein komplizierter Weg. Den schauen wir uns allerdings bei Kontrollen genau an, das wühlen wir uns durch viele Dokumente und Datenbanken.
beantwortet am 26. Juli um 11:35
In der Regel kann bei Joghurt nach der Produktion vom Hersteller eine garantierte Haltbarkeit von 30 bis 40 Tagen gewährleistet werden. Der genaue Zeitraum hängt von den Produktionsbedingungen ab und kann vom Hersteller selbst gewählt werden. Falls man Joghurt selbst daheim herstellen möchte, würde ich von einer kürzeren Haltbarkeit (ca. 1 Woche) ausgehen, da in einer Molkerei viel hygienischere Bedingungen herrschen.
Das auf dem Produkt angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum ist das Datum, bis zu dem der Hersteller garantieren kann, dass das Produkt für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Darüber hinaus kann es aber ungeöffnet auch noch bis zu einigen Wochen nach dem Ablaufdatum konsumiert werden, wenn es sensorisch in Ordnung ist, also keine Schimmelbildung oder eine Aufblähung der Verpackung durch Hefen vorliegt. Mit der Zeit kann sich zwar eine Molkenschicht auf der Oberfläche bilden und die Sensorik entspricht vielleicht nicht mehr der ersten Güteklasse, aber es ist dadurch nicht verdorben.
Zur zusätzlichen Info: Bei Gütesiegel-Produkten achten wir darauf, dass die Sensorik am MHD noch der ersten Güteklasse entspricht.
beantwortet am 21. Juli um 14:30
Ich habe meine Kollegin gefragt, die Ernährungswissenschaften studiert hat. Sie brauchen trotz Sojaallergie Eier nicht meiden, denn das Soja im Futtermittel geht nicht ins Ei über. Die Henne verwendet die Nährstoffe im Futtermittel als „Bausteine“ für das Ei, aber nichts findet sich so im Ei wieder. Das Ei setzt sich „nur“ aus Wasser, Eiweiß (nur Hühnereiweiß!), Fett sowie Kohlenhydrate und Mineralstoffe zusammen.
beantwortet am 9. Juni um 11:19Folgende Regelung haben mir meine Kollegen mitgeteilt:
In der Basis-Richtlinien fürs AMA-Gütesiegel gibt es zum Getreide-Anteil in der Futterration keinen Vorgaben.
Im freiwilligen Modul Almmilch ist angeführt, dass „die natürliche Futtergrundlage auf der Alm gegeben sein muss“. Damit ist ein hoher Raufutteranteil (also Gras und Heu) gewährleistet, aber nicht mit einem Prozentsatz quantifiziert.
Genau Vorschriften gibt’s für Bio, z.B. von Bio-Austria.
Auch die Spezifikation von Heumilch g.t.S. sieht eine Begrenzung der Kraftfutterzufütterung vor.
„Bio“ ist eine geschützte Bezeichnung und unterliegt somit der Kontroll- und Zertifizierungspflicht. Dies gilt auch für einen Webshop. Und dies gilt auch dann, wenn sie nur eine Bio-Zutat ausloben wollen.
In Österreich gibt es acht akkreditierte Bio-Kontrollstellen die dafür zuständig sind.
Eine Liste der Bio-Kontrollstellen finden sie hier: https://www.bmlrt.gv.at/land/bio-lw/bedeutung/Biokontrolle.html.
Am Besten ist, Sie setzen sich mit einer dieser Bio-Kontrollstellen in Verbindung und besprechen die Details.
Den einzelnen Landwirten können Sie selbst nicht nachschauen. Die Daten sind in den Dokumentationen, die wir zur Rückverfolgbarkeit nutzen, enthalten. Diese sind aus Datenschutzgrünen aber nicht öffentlich einsichtig.
Wenn Sie Fleisch mit dem AMA-Gütesiegel kaufen, können Sie mit der Nummer unter dem AMA-Gütesiegel aber den Produzenten auf unserer Website nachschauen. Die Liste fürs Fleisch finden Sie beispielsweise hier:
https://b2b.amainfo.at/fileadmin/user_upload/Dokumente/Alle_Dokumente/Alle_Dokumente/Frischfleisch_-_AMA-G%C3%BCtesiegel_Lizenznehmer.pdf
Kleiner Nachtrag: Beim Ei ist die Eierdatenbank schon öffentlich: www.eierdatenbank.at .